Sonntag, 28. April 2024

FB Logo für GK 1

GALERIA AUTO Renault hat Clio aufgewertet / Benziner, Autogas, Vollhybrid. Foto: Günther Koch
GALERIA AUTO Alfa Romeo Giulia und Stelvio auch wieder als Quadrifoglio. Foto: Alfa Romeo
GALERIA AUTO Toyota Prius jetzt formschön und leistungsstärker / Nur Plug-in. Foto: Günther Koch
GALERIA AUTO Mitsubishis Kleinwagen Colt ist wieder da. Foto: Günther Koch
GALERIA AUTO Mission possible mit Abarths neuem Elektro-500e. Foto: Günther Koch

Blinklicht

"999"

Tempolimit-Anzeige in einem Kleinwagen bei unserem "Auto im Alltag"-Test. (gk)

"Soll ich Sie mal zusammen mit dem Auto fotografieren?"

Netter Passant, der gesehen hat, dass wir Aufnahmen von einem sportlichen Testwagen gemacht haben. (gk)

"Geh' Ford"

Abgewandelter "Geh' fort"-Fernsehspruch von Heinz Becker/Gerd Dudenhöffer. (gk)

Kern der Marke

Subaru sucht mit Outback, Forester und XV nach wie vor oft auch das Herausfordernde im Gelände

Von Günther Koch/Life-Magazin

Subaru Outback: Crossover mit Elementen eines SUV und eines Kombis. Foto: Tillmann

Turin – Für Christian Amenda ist es ganz natürlich, dass Subaru als weltgrößter Hersteller von Allrad-Pkw eine „besondere Affinität zur Welt abseits befestigter Straßen“ hat. Mit XV, Forester und Outback, zählt der Deutschland-Chef des Importeurs jetzt bei einer SUV-Fahrvorstellung in Turin und in der umgebenden Region Piemont auf, hätten die Japaner gleich drei Modelle im Programm, „die sich auch im Gelände gut machen“.

Modelljahrgang 2018

Wir sind im Outback des neuen Modelljahrgangs 2018 unterwegs. Es geht dabei nicht buchstäblich über Stock und Stein. Aber Subaru zeigt bei der Präsentation im Norden Italiens die durchaus vielfältigeren Einsatzmöglichkeiten dort, wo sie auch im normalen Fahrbetrieb zu finden sind, etwa auf Naturstraßen, Schotterwegen oder anderen Untergründen, die, so Amenda, von Fahrern anderer Marken „eher gemieden“ würden.

Weltweit viele Fans

„Für uns gehört genau dieser Einsatz zu den Fähigkeiten, die den Kern der Marke ausmachen“, sagt der Deutschland-Chef und betont, gerade die kämen häufiger im Alltagsleben von Fahrern wie Forester oder eben Outback vor. Etwas seltener dürfte das in der Tat für den doch etwas mehr auch für die Stadt konzipierten City-SUV XV gelten. Dank Allrad leistet das Kompaktmodell trotzdem ebenfalls im Gelände ziemlich viel. Ganz bestimmt aber, so Amenda, treffe dies auf die beiden größeren Brüder Forester und Outback zu, die „weltweit genau deswegen eine so große Fangemeinde“ hätten.

„Geradezu legendär“

Der Forester, den es seit 1997 gibt, genießt laut Subarus Deutschland-Geschäftsführer einen „geradezu legendären Ruf unter Jägern“. Und wenn man bei den Tests am Tag darauf der italienischen Polizia Forestale begegne, ist sich Amenda sicher, sei die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass die – nomen est omen! - in einem Forester unterwegs sei. Auch beim Outback scheint der Name mehr oder weniger Programm. Treten Forester und XV optisch eher als klassische SUV auf, kommt der Outback als Crossover mit Elementen nicht nur eines SUV, sondern auch eines Kombis daher.

Bei uns eher überschaubar

Im größten Subaru-Absatzmarkt USA haben die Japaner zuletzt 188 886 Outback verkauft. Anders in Deutschland mit eher überschaubareren Größenordnungen: Bei uns ist der Forester 2017 mit 3657 Einheiten das meistverkaufte Modell der Marke gewesen vor dem XV mit 2048. Erst danach reihen sich die 803 abgesetzten Outback mit höherer Bodenfreiheit ein. Für das laufende Jahr rechnet Amenda mit 1000, immerhin.

2015 Eyesight eingeführt

Der Outback, solide verarbeitet, robust, geräumig, gut 4,8 Meter lang, mehr als 2,7 Meter Radstand, Kofferraum 559 bis 1848 Liter, drei Ausstattungslinien, fünf Jahre Garantie, Einstiegspreis ab 36 900 Euro, ist das Modell, mit dem Subaru 2015 sein Eyesight-System eingeführt hat. Es überwacht das Geschehen auf der Straße, nimmt dreidimensionale Farbbilder in hoher Auflösung auf, verarbeitet sie, ermittelt Form, Geschwindigkeit und Abstand, erkennt Autos, Motorräder, Fahrräder und Fußgänger, warnt bei Gefahr und bremst im Notfall, um Schlimmeres zu verhindern, erklärt Subaru-Deutschland-Technikspezialist Jörg Kracke. Mit der Modellpflege sind demnach neue Funktionen hinzugekommen, darunter aktive Spurhaltehilfe mit Lenkunterstützung und verbesserte Fernlicht-, Totwinkel- Spurwechsel- und Querverkehrsassistenzanzeigen

Boxer mit 175 PS

Außer der Kamera zum Rückwärtsfahren gibt es weitere für die Front und die Seiten zum leichteren Einparken am Bordstein. Wie schon beim Impreza und XV bindet das Audiosystem nun ebenfalls beim Outback das Smartphone in den Wagen ein. Der 175 PS und 235 Newtonmeter Drehmoment starke 2,5-Liter-Boxermotor, der in der Spitze Tempo 198 schafft, im Mix zumindest laut Datenblatt 7,3 Liter verbrauchen soll und schon die neue Abgasnorm erfüllt, ist mit variabel übersetzter Stufenlos-Automatik kombiniert. Aktive elektronisch geregelte Drehmomentverteilung sowie die Möglichkeit, Motor- und Getriebereaktionen anzupassen, verbessern das Fahrverhalten.

Auf und abseits des Asphalts

Der symmetrische Permanentallrad mit X-Mode sorgt für bessere Traktion, Stabilität und, nicht ganz unwichtig für gutes Handling, für einen niedrigeren Schwerpunkt auf und abseits befestigter Straßen. „Und das“, sagt Christian Amenda, „ist nicht nur wichtig bei der Tour durch die Bergwellt im Piemont!“

KoCom/Fotos: Walter Tillmann

18. Juni 2018