Mit Alleinstellung
Renault/Dacia setzen auf Mégane-RS-Sportler, Elektro-Zoe und Duster-SUV als jüngste Produktneuheiten
Von Günther Koch/Life-Magazin
Jüngste Produktneuheiten: (von links) Renault Zoe, Dacia Duster, Renault Mégane RS. Foto: Renault
Meuspath – Renault, wozu auch die für preiswerte Modelle zuständige rumänische Schwestermarke Dacia gehört, bleibt Nummer eins der ausländischen Automobilanbieter in Deutschland! Diese erste Bilanz 2018 bis einschließlich Mai hat bei einer Veranstaltung unter dem Titel „Ziemlich beste Autos“ in Meuspath am Nürburgring jetzt Thomas May-Englert, Sprecher der Renault-Gruppe in Deutschland, gezogen.
Auf Wachstumskurs
Danach hat die Renault-Gruppe bei uns seit Januar bei den Neuzulassungen um über acht Prozent zugelegt, mehr als doppelt so stark wie der Gesamtmarkt. Der Marktanteil beläuft sich aktuell auf über sechs Prozent. „Deutschland“, sagt May-Englert, „ist weltweit der zweitstärkste Absatzmarkt für uns!“ Gegenüber dem vergleichbaren Zeitraum im Vorjahr ist der Absatz in den ersten fünf Monaten demnach bei Renault um 1900 auf 65 100, bei Dacia sogar um 5300 auf 32 300 gestiegen, was sich unterm Strich auf 97 400 Pkw und leichte Nutzfahrzeuge bis fünf Tonnen summiert..
Weiter unter Strom
Was Elektrofahrzeuge betrifft, wozu etwa Twizy, Zoe und Kangoo zählen, haben die Franzosen 2017 5100 Einheiten verkauft. Den Marktanteil hier gibt May-Englert per Ende April 2018 mit über 16 Prozent an. Bis Ende Mai sind allein 2200 Zoe vermarktet worden.
Merkmale zum Untermauern
Ziemlich beste Autos! Das würden wahrscheinlich viele, wenn nicht sogar alle Hersteller über Modelle sagen, die sie bauen. Die Brühler Deutschland-Zentrale der Renault-Gruppe versucht jedenfalls, diese eigene Einschätzung mit Blick auf drei der jüngsten Produktneuheiten im Renault-/Dacia-Portfolio konkret mit Alleinstellungsmerkmalen zu untermauern. Bei den betreffenden Modellen handelt es sich um den Kompaktsportler Mégane RS, den Elektro-Kleinwagen Zoe sowie um das SUV-Modell Dacia Duster.
Mit Allradlenkung
Zum Mégane RS: Der fährt als einziger seiner Art im Segment mit Allradlenkung vor. Der 1,8-Liter-Turbobenziner mit 280 PS und 390 Newtonmetern schafft in 5,8 Sekunden Tempo 100 und bis zu 255 Stundenkilometer Spitze. Zum besseren Beschleunigen ist die Launch Control da. Spezielle Fahranalysen sind möglich. Sechsgang-Schaltgetriebe oder Sechsgang-Doppelkupplungsbox übertragen die Kraft auf die Räder. Zwei Fahrwerke stehen zur Wahl. Fünf Fahrprogramme lassen sich einstellen. Die Stoßdämpfer sind mit dynamischem Endanschlag verknüpft. Die markanten LED-Zusatzscheinwerfer weisen ein Zielflaggendesign auf. Der Mégane RS findet sich aktuell ab 33 690 Euro in der Liste.
Meistverkauft in Europa
Zum Zoe: Der ist der meistverkaufte Stromer in Europa. Der neue 108-PS-Elektromotor mit 225 Newtonmetern Drehmoment steht für zügigeres Beschleunigen, damit für noch flotteres Fahren. Die Franzosen bieten, entweder zu mieten oder zu kaufen, gleich zwei Batterietypen mit 22 Kilowattstunden für die 92 PS-Version und mit 41 Kilowattstunden für die stärkere Variante an. Die Reichweite gibt Renault mit „in der täglichen Praxis effektiven“ 300 beziehungsweise 400 Kilometern an, was die Alltagstauglichkeit erhöht. Die Akkus können mit unterschiedlichen Spannungen, Ladeleistungen und Stromstärken aufgeladen werden. Der Zoe ist ab 21 900 beziehungsweise ab 25 200 Euro zu haben.
Beim Preis der Günstigste
Zum Duster: Der kommt nach wie vorher als preisgünstigstes SUV-Modell daher. Das Design wirkt charaktervoller. Der Kofferraum fasst bis zu 1501 Liter. Klimaautomatik sowie schlüsselloses Einsteigen und Starten gibt es erstmals in diesem Dacia. Das mit Navigation kombinierte Multimediasystem verfügt über ein Siebenzoll-Touchscreen-Display. Neu ist die Multiview-Kamera für leichteres Einparken. Wer will, kann gegen Aufpreis den variablen Allradantrieb samt Monitor mit Offroad-Daten ordern. Alle Motoren sind mit spritsparender Stopp/Start-Technik kombiniert. Der 110-PS-Frontantriebsdiesel ist auch mit Doppelkupplungsgetriebe lieferbar. Der Duster kostet ab 11 490 Euro.
Auch Twingo GT und Alpine 110
Der 109-PS-Turbobenziner Twingo GT ab 15 690 Euro und die neue Alpine 110 mit 252 PS starkem 1,8-Liter-Turbobenziner ab 54 200 Euro haben die Veranstaltung abgerundet. In der vorläufigen „Ziemlich beste Autos“-Liste fehlten der spritzige Kleinwagen und der Mittelmotor-Sportler als Hauptdarsteller allerdings – noch.
KoCom/Foto: Renault
12. Juni 2018