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"999"

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"Soll ich Sie mal zusammen mit dem Auto fotografieren?"

Netter Passant, der gesehen hat, dass wir Aufnahmen von einem sportlichen Testwagen gemacht haben. (gk)

"Geh' Ford"

Abgewandelter "Geh' fort"-Fernsehspruch von Heinz Becker/Gerd Dudenhöffer. (gk)

Im runden Doppelpack

Ford macht Fiesta mit der ST-Neuauflage und dem ersten Active-Crossover komplett

Von Fiona Grebe/Life-Magazin

Ganz neu in der Baureihe: Fords kleiner Fiesta-Crossover Active. Foto: Grebe

Tourettes – Premiere beim Fiesta! Der kleine Ford ist künftig nicht nur wieder als sportlicher ST, sondern zum ersten Mal auch als Crossover-Modell Active zu haben. Der ST steht ab 25 100 Euro bereits bei den Händlern, den ab 17 950 Euro teuren Active, ebenfalls gerade im südfranzösischen Tourettes vorgestellt, reicht Ford im Juli nach. Zum Vergleich: Der normale Fiesta beginnt bei 12 950 Euro, fährt als Drei- und Fünftürer vor. Er tritt in der VW-Polo-Klasse im Umfeld etwa von Opel Corsa oder Renault Clio an.

Höher positioniert

Das Auto: Aktuell ist die etwas höher positionierte achte Fiesta-Generation bei uns seit Juli 2017 auf dem Markt. Auch ST und Active kommen auf gut vier Metern Länge solide verarbeitet daher, muten für ein Auto ihrer Größenordnung insgesamt recht wertig an. Platz ist bei knapp 2,5 Metern Radstand selbst im Fond noch ganz ordentlich vorhanden. Die Gepäckabteile fassen 292 beziehungsweise beim Active mit der noch etwas besseren Rundumsicht 269 bis 1093 Liter. Im übersichtlichen Cockpit fällt die Bedienung leicht.   

Nummer sechs und sieben

Die Ausstattung: ST und Active sind die Ausführungen Nummer sechs und sieben in dieser Modellfamilie. Beim auch mit Styling- oder Lederpaket lieferbaren ST gehören etwa schon Kühlergrill und Stoßfänger jeweils in speziellem Design, dazu Seitenschweller, Dachspoiler, Sportsitze, Lederlenkrad, Pedale mit Aluminium-Auflage, Klimaanlage, sprachgesteuertes Kommunikations- und Unterhaltungssystem, 6,5-Zoll-Touchscreen-Farbmonitor, Smartphone-Einbindung, Fahrspur- und Fahrspurhaltehilfe, Tempomat samt Begrenzer sowie 17-Zoll-Leichtmetallräder mit 205er-Reifen zum Grundumfang. Der äußerlich robuster wirkende Active mit seinen drei Lines findet sich unter anderem zusätzlich mit schwarzer Radkastenverkleidung in der Liste.  

Einmal 200, einmal 85 bis 140 PS

Der Antrieb: Der 1,5-Liter-Dreizylinder-Turbobenzindirekteinspritzer im ST leistet 200 PS, beschleunigt die Drei- und Fünftürer in 6,5 Sekunden auf Tempo 100, macht sie 232 Stundenkilometer schnell. Ein kürzer übersetztes manuelles Sechsgang-Getriebe überträgt die Kraft auf die Vorderräder. Den Verbrauch gibt Ford in Verbindung mit der Stopp/Start-Spritsparfunktion und der Zylinderabschaltung zumindest im Datenblatt im Mix mit 6,0 Litern an. Wie beim ST und bei allen Fiesta generell erfüllen auch die vier für den Active-Fünftürer erhältlichen 1,0-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner mit 85 bis 140 PS sowie die beiden 1,5-Liter-Vierzylinder-Turbodiesel mit 85 und 120 PS jetzt die neue Abgasnorm. Sie schaffen in der Spitze 170 bis Tempo 200. Die Verbräuche hier sollen bei 4,0 bis 6,1 Litern liegen. Der 100-PS-Benziner ist mit handschaltbarer Sechsstufen-Automatik kombiniert.

Sportlich und mit höherer Bodenfreiheit

Das Fahren: Das straffer abgestimmte Sportfahrwerk im ST macht seinem Namen alle Ehre. Wer will, kann mit dem Performance-Paket sogar eine Differenzialsperre für die Vorderachse ordern, um sich noch sportlicher durch Kurven zu bewegen. Einstellungen wie Normal, Sport und sogar für die Rennstrecke sind möglich, wobei die Doppelrohr-Auspuffanlage mit aktiver Klappensteuerung für den entsprechenden Sound sorgt. Die elektromechanische Servolenkung gibt direkte Rückmeldung von der Straße. Die Scheibenbremsen, vorn innenbelüftet, packen standfest zu. Das Fahrwerk im Active, hinten teils mit Trommelbremsen, verfügt neben einer gegenüber den Standard-Fiesta etwas breiteren Spur zudem über eine höhere Bodenfreiheit für schlechtere Wege. Über den Normalmodus hinaus sind hier noch der für glatteren oder rutschigeren Untergrund und bei den Handschaltern der für sparsameres Fahren wählbar.  

Kraft und SUV-Optik

Alles in allem: Eine runde Sache im Doppelpack: Das kleine Kraftpaket ST steht für durchzugsstark-spritzigen, agil-wendigen Fahrspaß insbesondere auf kurvenreicheren Strecken. Der neue Active dürfte eher die ansprechen, die sich höher sitzend in einem Kleinwagen mit optischem SUV-Charakter nicht nur wohler, sondern auch sicherer fühlen. Als nächste Ford-Produktneuheit steht im September die Neuauflage des Focus an. 

Datenblatt I

(Ford Fiesta ST) Motor: Dreizylinder-Turbobenziner. Hubraum: 1,5 Liter. Leistung: 147/200 kW/PS. Maximales Drehmoment: 290/1600-4000 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute. Beschleunigung: 6,5 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Höchstgeschwindigkeit: 232 Stundenkilometer. Verbrauch: Laut Ford im Mix 6,0 Liter pro 100 Kilometer, 136 Gramm Kohlendioxidausstoß pro Kilometer. Preis: 22 100 bis 25 900 Euro.

Datenblatt II

(Ford Fiesta Active) Motor: Vier Dreizylinder-Turbobenziner, zwei Vierzylinder-Turbodiesel. Hubraum: 1,0, 1,5 Liter. Leistung: 63/85 bis 103/140 kW/PS. Maximales Drehmoment: 170/1500-3500 bis 270/1750-2500 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute. Beschleunigung: 9,4 bis 12,8 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Höchstgeschwindigkeit: 170 bis 200 Stundenkilometer. Verbrauch: Laut Ford Mixverbrauch 4,0 bis 6,1 Liter pro Kilometer, 103 bis 139 Gramm Kohlendioxidausstoß pro Kilometer. Preis: 17 950 bis 23 800 Euro.

KoCom/Fotos: Fiona Grebe

7. Mai 2018