Donnerstag, 25. April 2024

FB Logo für GK 1

GALERIA STUDIEN: Audis Skysphere stellt eine Oberklasse-Elektro-Roadster-Studie dar. Foto: Audi
GALERIA STUDIEN: Die BMW-Studie Concept 4 hat schon den Elektro-i4 angedeutet. Foto: Günther Koch
GALERIA STUDIEN: Audis AI Trail stellt die Konzeptstudie eines Elektro-Offroaders dar. Foto: Günther Koch
GALERIA STUDIEN: Die spaßige Elektro-Strandauto-Studie von VW nennt sich ID.Buggy. Foto: Günther Koch
GALERIA STUDIEN: EQ Silver Arrow nennt sich die Mercedes-Silberpfeil-Vision. Foto: Günther Koch
GALERIA STUDIEN: Der Hyundai 45 ist ein elektrisches Coupé-Konzeptfahrzeug. Foto: Günther Koch

Blinklicht

"999"

Tempolimit-Anzeige in einem Kleinwagen bei unserem "Auto im Alltag"-Test. (gk)

"Soll ich Sie mal zusammen mit dem Auto fotografieren?"

Netter Passant, der gesehen hat, dass wir Aufnahmen von einem sportlichen Testwagen gemacht haben. (gk)

"Geh' Ford"

Abgewandelter "Geh' fort"-Fernsehspruch von Heinz Becker/Gerd Dudenhöffer. (gk)

Echter Skorpion

Abarth wird elektrisch / Italiener feiern Vollstromer-Premiere mit kleinem 500e / „Alles erst der Anfang“

Von Günther Koch und Rainer Waldinger/Life-Magazin

Auch der Elektro-Abarth 500e fährt kühn und sportlich vor. Fotos: Waldinger/Abarth (1)

Frankfurt/Main – Eine Abarth-Präsentation zur nationalen statischen Vorstellung des neuen 500e gerade in Frankfurt/Main: Frauenmund mit knallroten Lippen. Perlweiße Zähne, die offenbar gleich in eine feuerscharfe Chili-Schote beißen. Darunter in englischen Worten: „Abarth is not Fiat“. Es scheint also noch etwas Überzeugungsarbeit notwendig zu sein, dass Abarth nicht Fiat ist. Auch wenn beide jetzt auf dem gleichen Elektropfad wandeln.

Blick auf die Frontpartie mit Markenschriftzug und Markenlogo vorn.

Die Autos klein, der Spaß groß

Ihre wachsende Gemeinschaft im Zeichen des Skorpions soll weltweit aktuell aus rund 160 000 Abarthisti bestehen, zählen die Italiener auf. Es geht um kleine Autos und großen Spaß. Da sind die Jahre 1957, 2008 und 2022, die mit Blick auf Marke und Modell, den kleinen 500er, eine wichtige Rolle spielen. Vor allem von Leistung ist die Rede. „Performance made us do it“. Überhaupt habe Leistung sie erst dazu gebracht – auch zur Elektrifizierung, wird Abarth-500e-Produktmann Max Schira zitiert, um danach gleich auf erste Details und Neuerungen des sowohl als Limousine mit fixem Glasdach wie auch als Cabrio mit schwarzem Verdeck angebotenen Modells einzugehen:

Schon die 18-Zöller deuten Sportlichkeit an.Blick ins moderne Cockpit.

Mit 155 PS und drei Fahrprogrammen

Beim Motor handelt es sich um eine Elektromaschine mit 113/155 kW/PS und 235 Newtonmeter Drehmoment. Die Batteriekapazität beträgt 42 Kilowattstunden. Das Onboard-Ladegerät ist auf 11 Kilowatt ausgelegt, das Gleichstrom-Schnellladen auf 85. 35-minütiges Laden mit 85 Kilowatt soll für eine Batteriekapazität von 0 bis 80 Prozent reichen. Die drei Fahrmodi – den Angaben zufolge bei der Kalibrierung ebenfalls auf Leistung ausgerichtet – sind Turismo (zum sanfteren Beschleunigen mit geringere Leistung für effizienteres Fahren), Scorpion Street (für maximale Leistung durch regeneratives Bremsen) sowie Scorpion Track (für maximale Leistung).

Heck-/Seitenansicht des Zweitürers mit dem kleinen Kofferraum.

Untermalt vom entsprechenden Sound(-generator)

Mit fast ausgeglichener 57/43-Prozent-Gewichtsverteilung vorn/hinten, größerer Spurweite, größerem Radstand und schnelleren Beschleunigungen wirkt der 500e, der – untermalt vom entsprechenden Sound(-Generator) – in sieben Sekunden Tempo 100 schafft, flotter, verfügt über präziseres Handling, kann agiler um die Kurven wieseln. Bei der Ein-Pedal-Funktion verzögert der Wagen, wenn man den Fuß vom Fahrpedal hebt und so Energie zurückgewinnt, die das System in Strom umwandelt, um den Akku zu laden.

Blick auf das Markenlogo an der Seite. Abarths liegen tief auf der Straße.

Gemeinsam mit den Fans entschieden

Verschiedenste Neuerungen außen und innen sowie optischer und funktioneller Art – angefangen vom sportlicheren Stoßfänger vorn bis zu den 18-Zoll-Leichtmetallrädern, vom speziellen Seitenschweller bis zum weißen Diffusoreinsatz am Heck, vom Drei-Speichen-Sportlenkrad bis zu den Premium-Sportsitzen, von Performance-Seiten bis hin zu besonderen Abarth-Grafiken – beziehen sich auf 500e und Erstauflage 500e Scorpionissima. Abarth hat die Fans eingeladen, den künftigen Weg der Marke mitzugestalten. 200 000 Antworten habe man im Fall des Elektro-Abarth gezählt und gemeinsam entschieden – vom Sound über Farbe bis zu den Seitenstreifen.

Erstauflage ab 43 000/46 000 Euro

Die Markteinführung ist für das zweite Quartal 2023 vorgesehen. Die auch schon mit einer ganzen Reihe moderner Elektronikhilfen voll ausgestattete, limitierte Einführungsauflage ist als Limousine ab 43 000, als Cabrio ab 46 000 Euro zu haben. Dies alles sei jedoch erst der Anfang, kündigen die Italiener („Mehr Abarth denn je“) mit dem 500e einen „echten Skorpion“ mit „besserer Reaktionsfähigkeit als etwa ein Abarth 695“ an und verweisen auf das Mantra von Abarth-Gründer Carlo, der 1949 die Marke aus der Taufe gehoben hat: „Sei schneller als gestern, gewinne mehr.“  

KoCom/Fotos: Rainer Waldinger/Abarth (1)

6. Dezember 2022