Kein Fisch, kein Volk
Reisewelt Norwegen / Das Königreich in Skandinavien wartet vor allem mit gigantischen Naturlandschaften auf
Von Günther Koch/Life-Magazin

Im Hafen der norwegischen Hauptstadt Oslo. Foto: Koch
Oslo – Wälder, Berge, Küsten, Fjorde: Armin Tima, Autor des im Erlangener Michael-Müller-Verlag vorliegenden aktuellen Reiseführers über Norwegen, schreibt im Vorwort über Menschen, denen er begegnet sei, die sich mit ihrer freundlichen und unaufdringlichen Art als Gastgeber präsentierten, "wie man sie sich angenehmer kaum wünschen kann". Und von Urlaubern, die von Norwegen gar nicht genug bekommen könnten - "genau wie ich". Dass ihn am Ende selbst die Elche nicht im Stich gelassen hätten, „versteht sich da fast schon von selbst“. Reiseziel: Staat in Nordeuropa, Königreich in Skandinavien, zu dem unter anderem auch die Inselgruppe Spitzbergen gehört. Lage: Im Westen der skandinavischen Halbinsel. Grenzt im Osten an Schweden, im Nordosten an Finnland und Russland an, befindet sich in Teilen sogar nördlich des Polarkreises, ist lang und schmal. Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt etwa 1748, die von Ost nach West etwa 1160 Kilometer. Fläche: 385 207 Quadratkilometer. Einwohner: Nur 5,6 Millionen. Hauptstadt: Oslo. Klima: Westküste maritim mit milden Wintern und feuchten Sommern. Im Landesinneren eher kontinental mit warmen Sommern und kalten Wintern. Reisezeit: Für den Süden am besten von Mai bis September. Zur Sommersonnenwende von Juni bis August. Für Nordlichter von Oktober bis März. Für den Westen von Juni bis September. Für Ost- und Zentralnorwegen von Juni bis August. Zeitunterschied: Keinen. Anreise: Mit dem Flieger oder Zug nach Oslo. Mit dem Auto durch Schweden und/oder Finnland. Mit dem Fernbus von Hamburg und Berlin aus direkt. Mit der Fähre ab Kiel. Mit den Hurtigrouten-Postschiffen oder im Rahmen einer Kreuzfahrt. Übernachtung: Norwegen ist in mancher Hinsicht nicht unbedingt ein Billigreiseland. Dafür reichen die Unterkunftsmöglichkeiten von Hotels über Hytter (Hütten, Ferienhäuser), Rorbuer (Stelzenhäuser), Pensionen, Gästehäuser, Jugendherbergen, Hostels und Wanderhütten bis zum Camping. Essen: Nationalgericht ist deftiger Fårikål-Eintopf aus Hammel- oder Lammfleisch und Weißkohl.
Ansonsten gilt: ingen fisk, ingen folk – kein Fisch, kein Volk. Trinken: Nationalgetränk ist Akevitt, bei uns besser bekannt als Aquavit, eine skandinavische Spirituose, traditionell destilliert aus Getreide oder Kartoffeln und aromatisiert mit verschiedenen Kräutern und Gewürzen. Tipps: Autor Tima schlägt Europas größte Hochebene Hardangervidda samt Hardangerfjord, den Obstgarten des Landes, vor, die höchsten Gipfel im Jotunheimen-Nationalpark, Dovrefjell, die Heimat wildlebender Moschusochsen, dann – natürlich – den Geirangerfjord, die wetterumtoste Insellandschaft der Lofoten, die denkmalgeschützten Hanse-Kontore Bryggen Bergen, als wichtigstes Sakralgebäude den Nidarosdom Trondheim und die Museumsinsel Bygdoy. Internet-Information: www.visitnorway.de. Reiseführer: Armin Tima, „Norwegen“, Michael-Müller-Verlag, Erlangen, 2025, sechste Auflage, 660 Seiten, 9 GPS-Wanderungen und Touren, 302 Fotos, herausnehmbare Karte, 74 Detailkarten, 52 Touren, 28,90 Euro, www.michael-mueller-verlag.de. Demnächst: In loser Folge setzen wir in Zusammenarbeit mit dem Michael-Müller-Verlag die Reiseführer-Reihe „Reisewelt“ als noch kompaktere Destinationsvorstellungen fort.
KoCom/Fotos: Günther Koch/Michael-Müller-Verlag (Cover)
31. Juli 2025

