Montag, 29. April 2024

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Blinklicht

"999"

Tempolimit-Anzeige in einem Kleinwagen bei unserem "Auto im Alltag"-Test. (gk)

"Soll ich Sie mal zusammen mit dem Auto fotografieren?"

Netter Passant, der gesehen hat, dass wir Aufnahmen von einem sportlichen Testwagen gemacht haben. (gk)

"Geh' Ford"

Abgewandelter "Geh' fort"-Fernsehspruch von Heinz Becker/Gerd Dudenhöffer. (gk)

Kia Rio

Diesmal im Test als 84-PS-Benziner mit Spirit-Paket

Von Günther Koch/Life-Magazin

Kia Rio, hier als 84-PS-Basisbenziner in Spirit-Ausführung. Fotos: Koch

Mit dem Rio ist Kia in der VW-Polo-Klasse im Umfeld etwa von Ford Fiesta, Opel Corsa, Renault Clio, Seat Ibiza oder Skoda Fabia unterwegs. Wir haben das Schwestermodell des Hyundai i20 jetzt als handgeschalteten Basisbenziner in der Spirit-Ausführung gefahren.

Außen & Innen

Die vierte Generation steht seit Anfang 2017 bei den Händlern, kommt auf nun sogar 4,06 Metern Länge solide verarbeitet daher, mutet für die Kleinwagenklasse mehr als nur standesgemäß an. Der auf 2,58 Meter gewachsene Radstand sorgt selbst im Fond noch für ganz ordentlich Platz. Kopf-, Bein- und Schulterfreiheit sind größer geworden. Das praktische Gepäckabteil mit einem in der Höhe variablen Boden fasst nun sogar 325 bis 980 Liter. Im Cockpit geht es übersichtlich zu. Die Bedienung fällt entsprechend leicht.

Motor & Umwelt

Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um einen 1,2-Liter mit 84 PS und nicht ganz so durchzugsstarken 122 Newtonmetern, der diesen Kia in der Spitze bis Tempo 173 schnell macht. Ein ganz gut abgestuftes Schaltgetriebe, dem für höhere Geschwindigkeiten ein sechster Gang fehlt, überträgt die Kraft auf die Räder. In Verbindung mit der Stopp/Start-Spritsparautomatik geben die Koreaner den Verbrauch zumindest im Datenblatt im Schnitt mit 4,8 Litern an. Bei uns hat der Bordcomputer am Ende nach meist Stadt- und zügigeren Autobahnfahrprofilen 5,9 Liter angezeigt.  

Dynamik & Sicherheit

Der Saugbenziner müht sich etwas, den leer bis zu 1198 Kilo schweren Frontantriebler in Schwung zu bringen. Das Fahrwerk federt ziemlich komfortabel. Die elektronisch unterstützte Lenkung könnte noch direktere Rückmeldung von der Straße geben. Die Scheibenbremsen, vorn innenbelüfteten, packen standfest zu. Unter anderem Seiten-, Vorhangairbags und Kindersitzhalterungen tragen bereits zum Standard-Insassenschutz bei. 

Serie & Extras

Vier Ausstattungen gibt es für den Basisbenziner. Spirit ist die höchste davon. In ihr sind etwa schon autonome Notbremsassistenz, Freisprecheinrichtung, Tempomat samt Begrenzer, MP3-Radio mit Fünfzoll-Display, Klimaautomatik, Lederlenkrad mit Multifunktion, Spurhaltehilfe, Regensensor, Rückfahrkamera, Sitzheizung und Leichtmetallräder mit 195er-Reifen enthalten. Metalliclack, Navigation und Technikpaket mit 17-Zöllern haben den Grundpreis des Testwagens um 2150 Euro erhöht.

Preis & Leistung

Die Anschaffung, hier ab 16 690 Euro, ist für einen Kleinwagen nicht ganz billig. Dafür fährt der Rio auf Augenhöhe auch mit deutschen Wettbewerbern mittlerweile viel erwachsener vor. Und nicht zuletzt sind die sieben Jahre Garantie natürlich ein Wort. Ab 11 690 bis 22 190 Euro sind noch drei weitere Benziner, darunter zwei Turbos, mit 99, 100 und 120 PS sowie zwei Diesel mit 77 und 90 PS zu haben.

Datenblatt

Motor: Vierzylinder-Benziner. Hubraum: 1,2 Liter. Leistung: 62/84 kW/PS. Maximales Drehmoment: 122/4000 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute. Beschleunigung: 12,9 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Höchstgeschwindigkeit: 173 Stundenkilometer. Umwelt: Testverbrauch 5,9 Liter pro 100 Kilometer, 109 Gramm Kohlendioxidausstoß pro Kilometer bei angegebenen 4,8 Litern Mixverbrauch. Preis: 16 690 Euro.

KoCom/Fotos: Günther Koch

20. Juni 2017