Freitag, 29. März 2024

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Blinklicht

"999"

Tempolimit-Anzeige in einem Kleinwagen bei unserem "Auto im Alltag"-Test. (gk)

"Soll ich Sie mal zusammen mit dem Auto fotografieren?"

Netter Passant, der gesehen hat, dass wir Aufnahmen von einem sportlichen Testwagen gemacht haben. (gk)

"Geh' Ford"

Abgewandelter "Geh' fort"-Fernsehspruch von Heinz Becker/Gerd Dudenhöffer. (gk)

Renault Captur

Diesmal im Test als Turbodiesel mit 110 PS

Von Günther Koch/Life-Magazin

Renault Captur, hier als stärkerer Diesel mit 110 PS. Foto: Grebe

Mit dem Captur ist Renault im Umfeld etwa von Nissan Juke, Peugeot 2008, Opel Mokka oder Skoda Yeti unterwegs. Wir haben das Crossover-Modell der Franzosen jetzt als stärkeren Diesel gefahren.

Außen & Innen

Der Captur ist seit 2013 auf dem Markt, kommt auf 4,12 Metern Länge solide verarbeitet daher, mutet für die untere Mittelklasse, was die Wertigkeit betrifft, standesgemäß an. Auffällig außen sind die höhere Bodenfreiheit und die robusteren Radlaufverbreiterungen. Dank 2,60 Metern Radstand ist ganz ordentlich Platz vorhanden. Das Gepäckabteil mit dem flexiblen Ladeboden fasst 377 bis 1235 Liter. Die Rückbank lässt sich geteilt umklappen und längs verschieben. Bloß die Sicht nach hinten ist etwas eingeschränkt. Die Bedienung fällt relativ leicht. Das Handschuhfach ist bequem wie eine Schublade zu öffnen und zu schließen.

Motor & Umwelt

Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um den bewährten 1,5-Liter mit in diesem Fall 110 PS und durchzugsstärkeren 260 Newtonmetern.. Der Selbstzünder macht diesen Renault in der Spitze bis Tempo 180 schnell. Die in Verbindung mit dem gut abgestuften Sechsgang-Schaltgetriebe und dem sparsamen Eco-Mode angegebenen 3,7 Liter Mixverbrauch haben wir am Ende bei meist Stadt-, Kurz- und Mittelstrecken-Fahrprofilen um 1,7 Liter verfehlt.   

Dynamik & Sicherheit

Der Turbodiesel schiebt den leer 1265 Kilo schweren Frontantriebler recht flott voran. Das Fahrwerk federt komfortabel. Die elektrische Servolenkung könnte direktere Rückmeldung von der Straße geben. Die Scheibenbremsen, vorn innenbelüftet, verzögern einwandfrei. Unter anderem Stabilitätsprogramm, Seiten-, Kopfairbags und Kindersitzhalterungen tragen bereits zum Standard-Insassenschutz bei.

Serie & Extras

Vier Ausstattungen gibt es. Im Basispaket ist schon ein Tempopilot samt Begrenzer vorhanden. Klimaanlage und CD/MP3-Radio sind erst ab Stufe zwei ab Werk an Bord, ab drei praktische abziehbare Stoffpolster, Navigation und Zweifarblackierung und ab vier Einparkhilfe, Rückfahrkamera, Sitzheizung und eine spezielle Traktionskontrolle, die besseres Vorankommen auf schwierigem Untergrund wie Sand, Matsch und Schnee erlaubt. Durch Sonderausstattungen wie City-Paket, integriertes R-Link-Online-Multimediasystem mit sieben Zoll großem Touchscreen-Monitor hat sich der Preis unseres Testwagens um rund 1800 Euro erhöht.

Preis & Leistung

Die Anschaffungskosten, im Fall des stärkeren Diesels ab rund 20 600 bis knapp 23 800 Euro, gehen in Ordnung. Dafür fährt ein moderner Kompakt-Franzose im Offroadlook vor. Ab 15 490 bis 24 390 Euro sind in der Baureihe sonst noch zwei Turbobenziner mit 90 und 118 PS sowie ein kleinerer Turbodiesel mit 90 PS zu haben.

Datenblatt

Motor: Vierzylinder-Turbodiesel. Hubraum: 1,5 Liter. Leistung: 81/110 kW/PS. Maximales Drehmoment: 260/1750 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute. Beschleunigung: 11,0 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Höchstgeschwindigkeit: 180 Stundenkilometer. Umwelt: Testverbrauch 5,4 Liter pro 100 Kilometer, 98 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer bei angegebenen 3,7 Litern Mixverbrauch. Preis: Je nach Ausstattung 20 590, 22 290, 23 790 Euro.

KoCom/Fotos: Fiona Grebe

12. Januar 2016