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Blinklicht

"999"

Tempolimit-Anzeige in einem Kleinwagen bei unserem "Auto im Alltag"-Test. (gk)

"Soll ich Sie mal zusammen mit dem Auto fotografieren?"

Netter Passant, der gesehen hat, dass wir Aufnahmen von einem sportlichen Testwagen gemacht haben. (gk)

"Geh' Ford"

Abgewandelter "Geh' fort"-Fernsehspruch von Heinz Becker/Gerd Dudenhöffer. (gk)

Citroën C3

Diesmal im Test als Selection-Diesel mit 99 PS

Von Günther Koch/Life-Magazin

Citroën C3, hier als Diesel mit 99 PS und Selection-Paket. Foto: Koch

Mit dem C3 ist Citroën im Umfeld von Ford Fiesta, Opel, Corsa, Renault Clio, Skoda Fabia oder VW Polo unterwegs. Wir haben den kleinen Franzosen jetzt als handgeschalteten Diesel mit Selection-Paket gefahren.

Außen & Innen

Die aktuelle Auflage ist seit 2013 auf dem Markt, kommt solide verarbeitet daher, mutet für ihre Klasse standesgemäß an. Man sitzt etwas weich. Bei 3,94 Metern Länge und 2,46 Metern Radstand ist vorn ordentlich Platz. Die Kopffreiheit kann sich sehen lassen. Im Fond geht es beengter zu. Das Stauabteil fasst 300 Liter, ist erweiterbar durch die geteilt umklappbare Rückbanklehne. Die große Frontscheibe lässt viel Licht ins Innere. Die Sicht nach hinten bleibt eingeschränkt. Die Bedienung könnte leichter sein. Das Bedienfeld der Audioanlage sitzt etwas weit unten.

Motor & Umwelt

Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um einen 1,6-Liter mit 99 PS und durchzugsstärkeren 254 Newtonmetern. Der Selbstzünder macht diesen Citroën in der Spitze bis Tempo 190 schnell. Leider nur ein Fünfgang-Schaltgetriebe, das dazu noch etwas hakelt, überträgt die Kraft auf die Räder. Die in Verbindung mit der spritsparenden Stopp/Start-Automatik angegebenen 3,4 Liter Mixverbrauch haben wir nicht erreicht. Der Bordcomputer hat bei unserem Test am Ende nach gemischten Stadt-, Mittelstrecken- und Autobahnfahrprofilen 5,2 Liter angezeigt.  

Dynamik & Sicherheit

Der Turbodiesel schiebt den leer um die 1200 Kilo schweren Frontantriebler noch recht flott voran. Weil er etwas höher baut, neigt der C3 in Kurven leicht zum Wanken, ist sonst aber gutmütig, federt komfortabel. Die elektrische Servolenkung könnte noch direktere Rückmeldung geben. Die innenbelüfteten Scheibenbremsen vorn und die Trommelbremsen hinten verzögern standfest. Stabilitätsprogramm, Seiten-, teils Kopfairbags und Kindersitzhalterungen sind Standard-Insassenschutz.

Serie & Extras

Vier Ausstattungen gibt es. Selection ist die zweithöchste davon. Bei ihr sind neben Tempomat samt Begrenzer und Klimaanlage zum Beispiel auch schon Einparkhilfe hinten, Nebelscheinwerfer, Radio mit Digitalempfang und Siebenzoll-Touchscreen-Monitor enthalten. Die Liste der aufpreispflichtigen Sonderwünsche reichen hier etwa von der Connect-Box mit Eco-Fahrinformationen für 300 Euro über die Navigation für 590 Euro bis zum Style-Paket mit 16-Zoll-Leichtmetallrädern für 890 Euro hinauf.   

Preis & Leistung

Die Anschaffung, hier ab 19 380 Euro, ist nicht ganz billig. Dafür ist der C3 deutlich erwachsener geworden, kann insbesondere durch seine Handlichkeit und die Wendigkeit punkten. Ab 12 790 bis 19 590 Euro sind in der Baureihe sonst noch drei Benziner mit 68, 82 und 110 PS zu haben. In der Topversion fängt der einzige Diesel bei 20 940 Euro an.

Datenblatt

Motor: Vierzylinder-Turbodiesel. Hubraum: 1,6 Liter. Leistung: 73/99 kW/PS. Maximales Drehmoment: 254/1750 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute. Beschleunigung: 11,8 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Höchstgeschwindigkeit: 190 Stundenkilometer. Umwelt: Testverbrauch 5,2 Liter pro 100 Kilometer, 87 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer bei angegebenen 3,4 Litern Mixverbrauch. Preis: 19 380 Euro.

KoCom/Fotos: Günther Koch

12. Januar 2016