Mittwoch, 8. Mai 2024

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Blinklicht

"999"

Tempolimit-Anzeige in einem Kleinwagen bei unserem "Auto im Alltag"-Test. (gk)

"Soll ich Sie mal zusammen mit dem Auto fotografieren?"

Netter Passant, der gesehen hat, dass wir Aufnahmen von einem sportlichen Testwagen gemacht haben. (gk)

"Geh' Ford"

Abgewandelter "Geh' fort"-Fernsehspruch von Heinz Becker/Gerd Dudenhöffer. (gk)

Renault Mégane

Diesmal im Test als GT-Line mit 130-PS-Diesel

Von Günther Koch/Life-Magazin

Renault Mégane, hier als fünftüriger 130-PS-Diesel mit GT-Line-Paket. Foto: Koch

Er gehört mit zu den meistverkauften Renault, auch in Deutschland: Wir haben den Mégane jetzt als stärksten Diesel mit Handschaltung und GT-Line-Paket zur Probe gefahren. Das Kompaktmodell der Franzosen tritt in der bei uns am härtesteten umkämpften VW-Golf-Klasse an. 

Außen & Innen

Die aktuelle Auflage ist bei uns seit 2016 auf dem Markt. In vierter Generation kommt sie mit kürzeren Überhängen und breiteren Spuren daher, baut flacher, wirkt auf 4,35 Metern Länge solide verarbeitet, mutet für ihr Segment recht wertig an. Platz ist dank größerem 2,67-Meter-Radstand selbst im Fond inzwischen etwas mehr vorhanden. Das Gepäckabteil fasst 384 bis 1247 Liter. Die Sicht nach hinten bleibt eingeschränkt. In die Bedienung besonders der neuen Touchscreen-Farbmonitore muss man sich erst eingewöhnen.   

Motor & Umwelt

Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um einen 1,6-Liter mit 130 PS und durchzugsstärkeren 320 Newtonmetern schon früh ab deutlich unter 2000 Touren. Der Selbstzünder macht diesen Renault bis Tempo 199 schnell. Ein gut abgestuftes Sechsgang-Schaltgetriebe überträgt die Kraft auf die Räder. Die in Verbindung mit der spritsparenden Stopp/Start-Funktion so angegebenen 4,0 Liter Mixverbrauch haben wir nicht erreicht. Bei uns hat der Bordcomputer am Ende nach meist moderaten Landstraßen- und Autobahnfahrten trotzdem immer noch durchaus bemerkenswerte 4,9 Liter angezeigt.

Dynamik & Sicherheit

Der Turbodiesel schiebt diesen leer 1393 Kilo schweren Frontantriebler ziemlich flott voran. Das sportlicher ausgelegte Fahrwerk bietet dennoch auch für längere Strecken passablen Komfort. Die elektrische Servolenkung könnte direktere Rückmeldung geben. Die Scheibenbremsen, vorn innenbelüftet, packen standfest zu. Stabilitätsprogramm, Seitenairbags, Fensterairbags auch hinten sowie Kindersitzhalterungen tragen schon zum Standard-Insassenschutz beim.

Serie & Extras

In GT Line als zweithöchster von sechs Ausstattungen sind neben Zweizonen-Klimaautomatik, Spurhaltewarner und Verkehrszeichenerkennung etwa auch LED-Scheinwerfer, spezifische Frontschürze mit größeren Lufteinlässen, Heckschürze mit Diffusor, Sportlenkrad und Sportsitze enthalten. Sonderausstattungen von 18-Zoll-Leichtmetallrädern mit 225er-Reifen für 450 Euro über Metalliclack für 590 Euro, Crusing-Paket und Online-Multimediasystem mit Tablet-förmigem 8,7-Zoll-Display samt Navigation für jeweils 690 Euro sowie Parkingpaket für 790 Euro bis hin zu 1290 Euro teuren Alcantara-Polstern haben den Grundpreis des Testwagens um 4500 Euro erhöht.      

Preis & Leistung

Die Anschaffung, hier ab 26 790 Euro, ist nicht ganz billig. Dafür fährt ein mittlerweile deutlich sportlicherer Fünftürer vor. Auch sind die fünf Jahre Garantie ein Wort. Ab 16 790 bis 29 090 Euro für das GT-Spitzenmodell sind noch drei Benziner mit 100, 132 und 205 sowie zwei weitere Diesel mit 90 und 110 PS zu haben. Die nun ebenfalls startende Kombiversion heißt bei den Franzosen Grandtour.

Datenblatt

Motor: Vierzylinder-Turbodiesel. Hubraum: 1,6 Liter. Leistung: 96/130 kW/PS. Maximales Drehmoment: 320/1750 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute. Beschleunigung: 10,0 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Höchstgeschwindigkeit: 199 Stundenkilometer. Umwelt: Testverbrauch 4,9 Liter pro 100 Kilometer, 103 Gramm Kohlendioxidausstoß pro Kilometer bei angegebenen 4,0 Litern Mixverbrauch. Preis: 26 790 Euro.

KoCom/Fotos: Günther Koch

4. Oktober 2016