Donnerstag, 9. Mai 2024

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Blinklicht

"999"

Tempolimit-Anzeige in einem Kleinwagen bei unserem "Auto im Alltag"-Test. (gk)

"Soll ich Sie mal zusammen mit dem Auto fotografieren?"

Netter Passant, der gesehen hat, dass wir Aufnahmen von einem sportlichen Testwagen gemacht haben. (gk)

"Geh' Ford"

Abgewandelter "Geh' fort"-Fernsehspruch von Heinz Becker/Gerd Dudenhöffer. (gk)

Volvo XC90

Diesmal im Test als Diesel mit 235 PS und Allrad

Von Günther Koch/Life-Magazin

Volvo XC90, hier als Allraddiesel mit 235 PS und Inscription-Paket. Foto: Grebe

Die Konkurrenten reichen von Audi Q7 über BMW X5 und Jaguars F-Pace bis hin zum Mercedes GLE: Wir haben Volvos XC90 jetzt als stärkeren Allraddiesel D5 AWD mit Automatik und Inscription-Paket gefahren.

Außen & Innen

Die aktuelle Auflage des großen SUV ist seit 2015 auf dem Markt, baut breiter und flacher, kommt auf 4,95 Metern Länge sauber verarbeitet daher, mutet als Premiummodell der höheren Klasse überaus wertig an. Platz ist bei 2,98 Metern Radstand selbst im Fond noch üppig vorhanden. Das Stauabteil fasst 314/692 bis 1886 Liter. Man sitzt höher, genießt gute Rundsicht. An die Bedienung im weitgehend digitalisierten und vernetzten Cockpit muss man sich  gewöhnen, was nicht zuletzt für den iPad-ähnlichen Neunzoll-Touchscreen-Monitor gilt. 

Motor & Umwelt

Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um einen gleich doppelt aufgeladenen 2,0-Liter mit 235 PS und kräftigeren 480 Newtonmetern schon früh ab deutlich unter 2000 Touren. Der Selbstzünder macht diesen Volvo in der Spitze 220 Stundenkilometer schnell. Eine Achtstufen-Automatik überträgt die Kraft auf die Räder. Die in Verbindung damit und dem spritsparenden Stopp/Start-System zumindest im Datenblatt so angegebenen 5,7 Liter Mixverbrauch haben wir leider nicht erreicht. Bei uns hat der Bordcomputer am Ende nach meist sportlich-zügigeren Autobahnfahrprofilen 9,4 Liter angezeigt.

Dynamik & Sicherheit

Der Biturbo schiebt diesen leer über 2171 Kilo schweren Permanentallradler im Sportmodus leichtfüßig voran. Er lässt sich genauso souverän-gelassen wie sportlich-kultiviert fahren. Entsprechend ausgewogen ist das Fahrwerk ausgelegt samt elektrischer Servolenkung und innenbelüfteter Scheibenbremsen. Der „Drive Mode“, um  den Wagen sparsamer, komfortabler, dynamischer oder gezielt fürs Gelände einzustellen, gehört in diesem Fall zur Grundausstattung. Unter anderem Fahrdynamikregelung, Seitenairbags, Kopfairbags auch hinten und Fahrer-Knieairbag tragen zum Standard-Insassenschutz bei.

Serie & Extras

Inscription als höchste von vier Ausstattungsstufen beinhaltet neben LED-Scheinwerfern, Zweizonen-Klimaautomatik und Audiosystem auch schon Elektroniken wie Kreuzungsbremsassistenz, Wildtier- und Verkehrszeichenerkennung, Adaptivtempomat, Stau- und Spurhalteassistenz, Fahrpilot für teilautonomes Fahren bis Tempo 130 sowie Einparkhilfe. Bis zu 4000 Euro teure Zusatzausstattungen vom Adaptivluftfahrwerk mit Dämpferkontrolle über Smartphone-Einbindung, Headup-Display, Panoramadach und dritte Sitzreihe bis zur Parkkamera mit 360-Grad-Umfeldbeobachtung haben den so schon stattlichen Grundpreis des Testwagens nochmals um rund 24 000 Euro erhöht. 

Preis & Leistung

Die Anschaffung, hier ab 65 550 Euro, hat es in sich. Dafür fährt ein nordisch-cooles SUV-Modell vor, überaus sicher und geräumig, mit dem man sich ins Gelände wagen kann, das Lasten bis 2700 Kilo zieht und zugleich langstreckentauglich ist. Ab 50 100 bis 123 150 Euro ist der XC90 noch als Benziner mit 254 und 320, als Plug-in-Hybrid mit Doppelherz-Kraft mit 320 plus 87 und 421 sowie als weiterer Diesel mit 190 PS zu haben. Auch reiner Frontantrieb ist möglich.

Datenblatt

Motor: Vierzylinder-Biturbodiesel. Hubraum: 2,0 Liter. Leistung: 173/235 kW/PS. Maximales Drehmoment: 480/1750-2250 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute. Beschleunigung: 7,8 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Höchstgeschwindigkeit: 220 Stundenkilometer. Umwelt: Testverbrauch 9,4 Liter pro 100 Kilometer, 149 Gramm Kohlendioxidausstoß pro Kilometer bei angegebenen 5,7 Litern Mixverbrauch. Preis: 65 550 Euro

KoCom/Fotos: Fiona Grebe

19. September 2016