Dienstag, 23. April 2024

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Blinklicht

"999"

Tempolimit-Anzeige in einem Kleinwagen bei unserem "Auto im Alltag"-Test. (gk)

"Soll ich Sie mal zusammen mit dem Auto fotografieren?"

Netter Passant, der gesehen hat, dass wir Aufnahmen von einem sportlichen Testwagen gemacht haben. (gk)

"Geh' Ford"

Abgewandelter "Geh' fort"-Fernsehspruch von Heinz Becker/Gerd Dudenhöffer. (gk)

Ford Puma

Diesmal im Test als 125-PS-Hybrid ST-Line X

Von Günther Koch/Life-Magazin

Beim Puma handelt es sich um einen kompakten Ford-Crossover. Foto: Koch

Der Name ist nicht neu im Programm. Den Puma gab‘s von 1997 bis 2001 schon als kleines Sportcoupé. Inzwischen heißt der kompakte Ford-Lifestyler so, den wir jetzt als handgeschalteten Hybrid-Turbobenziner ST-Line-X gefahren haben.

Auf Fiesta-Plattform

Auto: Fünftüriger Fünfsitzer. Baut auf Fiesta-Plattform auf. Sortiert sich zwischen kleinerem EcoSport und größeren Kuga ein. Segment: Crossover-SUV. Produktion: Rumänien. Eingeführt: 2020. Konkurrenten: Aus deutscher Sicht Opel Mokka und VW T-Cross. Länge/Breite/Höhe: 4,20/1,93/1,53 Meter. Radstand: 2,58 Meter. Leergewicht: 1280 Kilo. Design: Ziemlich athletisch geformt. Verarbeitung: Solide. Anmutung: In höheren Niveaus wertiger. Innenraum: Vorn ordentlich Platz. Im Fond schränkt coupéhaft abfallende Dachlinie Kopffreiheit ein. Sicht nach hinten könnten besser sein. Gepäckabteil: Relativ kleine Laderaum-Öffnung. Immerhin noch 456 bis 1216 Liter. Besonderheit: Praktisches 81-Liter-Unterflurfach etwa für schmutzige Sportgeräte oder Stiefel. Sogar mit Ablaufventil für Reinigungswasser. Cockpit: Modern. Übersichtlich. Digitale 12,3-Zoll-Instrumententafel. Bedienung: Eigentlich ziemlich schnell im Griff.

Vier Fahrprogramme

Antrieb*: Bewährter EcoBoost-Turbobenziner. Dreizylinder läuft etwas rau. Macht sich bei höheren Geschwindigkeiten lautstärker bemerkbar. Fahren: Turbo schiebt spritzig voran. Fahrprogramme Normal, Eco, Sport sowie für rutschige und unbefestigte Straßen. Beim Mildhybrid unterstützt 48-Volt-Technologie den Antrieb. Hilft damit beim Spritsparen. Gewinnt beim Ausrollen und Abbremsen Energie zurück. Speist diese in Batterie ein. Lädt Akku so wieder auf. Fahrwerk: Wirkt sportlich-straffer abgestimmt. Federt trotzdem noch recht komfortabel. Lenkung: Elektromechanisch. Könnte noch etwas direktere Rückmeldung geben. Bremsen: Scheiben, vorn innenbelüftet, sorgen für standfeste Verzögerung.

Moderne Assistenzen

Sicherheit: Etwa bereits mit Müdigkeits-, Falschfahrer-, Auffahrwarnung, Fußgänger-, Radfahrer, Verkehrsschilderkennung, Fahrspurhilfe und Parkpilot bestückt. Ausstattung: ST-Line X als mittlere von sieben Stufen zuletzt unter anderem schon mit LED-Tagfahrlicht, Styling-Kit außen, Klimaautomatik, Multimedia, 8,0-Zoll-Touchscreen, Digitalradio, Soundsystem, kabelloser Ladestation für mobile Endgeräte, Sportsitzen, Premiumpolstern in Leder-Optik und 18-Zoll-Leichtmetallrädern mit 215er-Reifen. Extras: Elektrische Heckklappe (530 Euro). Winterpaket (550 Euro). LED-Scheinwerfer (750 Euro). Metalliclack (950 Euro). Fahrerassistenzpaket (1250 Euro).

Durchaus auffällig

Fazit: Basispreis, in diesem Fall ab knapp über 30 600 Euro, ist für ein Modell der Puma-Größe sicher kein Schnäppchen. Dafür fährt ein kompakter, optisch durchaus auffälligerer SUV-Crossover vor. Sonst sind noch drei Turbobenziner mit 155, 160 und 200 PS zu haben. Der Einstieg fängt bei 27 400 Euro an. Das 200-PS-Powerpaket ST beginnt bei 33 900 Euro.

Technische Daten

Motor: Dreizylinder-Mildhybrid-Turbobenziner. Hubraum: 1,0 Liter. Leistung: 92/125 kW/PS. Maximales Drehmoment: 170/1400-4500 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute. Beschleunigung: 9,8 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Höchstgeschwindigkeit: 191 Stundenkilometer. Antrieb: Front. Getriebe: Sechs-Gang-Handschaltung. Umwelt: Testverbrauch 6,8 Liter pro 100 Kilometer, 121-135 Gramm Kohlendioxidausstoß pro Kilometer bei angegebenen 5,4 bis 6,9 Litern Mixverbrauch. Abgasnorm: Euro-6d. Grundpreis: 30 600, mit Sonderausstattungen 34 630 Euro.

*(Unsere zweiwöchigen „Auto im Alltag“-Praxistests finden weitgehend standardisiert mit normalen Orts-, Landstraßen- und schnelleren Autobahnfahrprofilen bei dennoch eher moderater und möglichst konstanter Fahrweise ohne häufigere Lastwechsel statt. Wo sie vorhanden sind, probieren wir ebenfalls die unterschiedlichen Fahrprogramme aus. Mit dafür vorgesehenen SUV-Modellen wechseln wir zudem für eine etwa mittellange Strecke vom Asphalt ins Gelände)

KoCom/Foto: Günther Koch

13. Februar 2023