Mittwoch, 8. Mai 2024

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Blinklicht

"999"

Tempolimit-Anzeige in einem Kleinwagen bei unserem "Auto im Alltag"-Test. (gk)

"Soll ich Sie mal zusammen mit dem Auto fotografieren?"

Netter Passant, der gesehen hat, dass wir Aufnahmen von einem sportlichen Testwagen gemacht haben. (gk)

"Geh' Ford"

Abgewandelter "Geh' fort"-Fernsehspruch von Heinz Becker/Gerd Dudenhöffer. (gk)

Ford Fiesta

Diesmal im Test als 95-PS-Diesel mit Titanium-Paket

Von Günther Koch/Life-Magazin

Ford Fiesta, hier als fünftüriger Titanium-Diesel mit 95 PS. Fotos: Koch

Mit dem Fiesta ist Ford im Umfeld etwa von Opel Corsa, Renault Clio oder VW Polo unterwegs. Wir haben den kleinen Fünftürer der Kölner jetzt als handgeschalteten stärkeren Diesel mit Titanium-Paket gefahren.

Außen & Innen

Die aktuelle Auflage ist seit 2013 am Start, kommt auf 3,96 Metern Länge solide verarbeitet daher, mutet für ihre Klasse standesgemäß an. Vorn ist bei 2,49 Meter Radstand ordentlich Platz vorhanden. Im Fond geht es enger zu. Das Gepäckabteil fasst anfangs nur 281/295, dank geteilt umklappbarer Rücksitzlehnen am Ende noch 965/979 Liter. Die Stabantenne auf dem Dach passt nicht mehr zum viel flotteren Außendesign. Das Cockpit könnte noch etwas übersichtlicher sein. Die Bedienung ist rasch im Griff. Die Sicht nach hinten bleibt eingeschränkt.

Motor & Umwelt

Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um einen recht kultivierten 1,5-Liter mit 95 PS und durchzugsstärkeren 215 Newtonmetern schon früh ab unter 2000 Touren. Der Selbstzünder macht diesen Ford in der Spitze bis Tempo 181 schnell. Ein passabel abgestuftes Fünfgang-Schaltgetriebe überträgt die Kraft auf die Räder. Ford gibt den Verbrauch in Verbindung damit im Mix im günstigsten Fall mit sogar nur 3,6 Litern an, zumindest im Datenblatt.

Dynamik & Sicherheit

Der Turbodiesel schiebt den leer 1108 Kilo leichten Frontantriebler flott voran. Allerdings muss man doch öfter schalten, um ihn richtig in Schwung zu bringen. Das durchaus komfortabel federnde Fahrwerk hat einen keineswegs unsportlichen Eindruck hinterlassen. Die elektromechanische Servolenkung könnte noch direktere Rückmeldung geben. Die Bremsen verzögern einwandfrei. Stabilitätsprogramm, Seiten-, Kopf/Schulterairbags, Fahrer-Knieairbag und Kindersitz-Halterungen tragen zum Standard-Insassenschutz bei.

Serie & Extras

In Titanium als höchster von fünf Ausstattungen sind neben Zentralverriegelung, elektrischen Fensterhebern, Bordcomputer und Lederlenkrad etwa auch 16-Zoll-Leichtmetallräder mit 195er-Reifen enthalten. Durch Sonderausstattungen wie Notbremsassistenz, Parkpilot, Klimaautomatik, Audio-, Kommunikations-, Unterhaltungssystem, Navigation, Rückfahrkamera, Tempomat und zweifach einstellbarem Gepäckraumboden hat sich der Grundpreis um fast 5000 Euro erhöht.

Preis & Leistung

Die Anschaffung, hier ab über 17 500 Euro, ist nicht ganz billig. Dafür fährt ein ausgereifter Kleinwagen vor. Ab 10 950 bis 19 300 Euro sind sonst in der Baureihe noch sieben Benziner mit 60 bis 140 PS, eine Autogasversion mit 92 PS und ein weiterer Diesel mit 75 PS zu haben. Der Turnier genannte Kombi kostet jeweils 750 Euro mehr. Der 182 PS starke ST beginnt bei 20 440 Euro.

Datenblatt

Motor: Vierzylinder-Turbodiesel. Hubraum: 1,5 Liter. Leistung: 70/95 kW/PS. Maximales Drehmoment: 215/1750-2750 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute. Beschleunigung: 11,7 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Höchstgeschwindigkeit: 181 Stundenkilometer. Umwelt: Laut Ford Mixverbrauch 3,6 Liter pro 100 Kilometer, 94 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer. Preis: 19 195 Euro.

KoCom/Fotos: Günther Koch

1. April 2016