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Noch effizienter

Land Rover bietet neue Motoren für den Discovery Sport an / Benziner und Diesel mit 150 und 240 PS

Von Günther Koch/Life-Magazin

Hat den Freelander abgelöst: Land Rover Discovery Sport. Foto: Koch

Essen – Der Discovery Sport ersetzt seit 2015 bei Land Rover den Freelander. Die Briten haben ihren Kompakt-SUV, der im Umfeld etwa von Audi Q3, BMW X3 oder Volvo XC60 angesiedelt ist, zum Modelljahr 2016 mit neuen Ingenium genannten Dieseltriebwerken ausgestattet. 

Wie coupéhafter Evoque

Der sauber verarbeitete, wertig anmutende Discovery Sport – 4,58 Meter lang, Radstand 2,74 Meter, Kofferraum 541 bis 1698 Liter – erinnert an den coupéhaften Evoque. Er ist, schon im Basispaket etwa vom neuen Fußgänger-Airbag in der Windschutzscheibe über das Multifunktionslenkrad und den Spurverlassenswarner bis hin zur Notbremsassistenz recht umfangreich bestückt, mit Permanentallrad unterwegs. Sechsgang-Schaltgetriebe oder Neunstufen-Automaten bringen die Kraft auf die Räder. Die leer bis fast 1900 Kilo schweren Fünfsitzer, die Lasten bis zweieinhalb Tonnen ziehen können, sind in der Spitze 180 bis 200 Stundenkilometer, sollen sich im Mix beim Verbrauch mit bestenfalls 4,3 bis 8,3 Liter begnügen, zumindest laut Datenblatt.

„Motoren sind echtes britisches Produkt“

Dazu tragen natürlich insbesondere die Selbstzünder bei. Unter den drei Motorisierungen befindet sich nur ein Benziner, der turboaufgeladen als leistungsstärkster Sport-Discovery mit 240 PS in der Liste steht und bei 44 300 Euro beginnt. Die neuen 2,0-Liter-Diesel sind ein „echtes britisches Produkt, eigenständig von Jaguar Land Rover entwickelt und auch in Großbritannien produziert“, sagt Technikspezialist Andreas Latt jetzt bei der Fahrvorstellung in Essen. Ergebnis: Die Euro-6-Vierzylinder stellen mit 150 und 180 PS ausreichend Leistung und mit 380 und 430 Newtonmetern ordentlich Drehmoment zur Verfügung, laufen ziemlich kultiviert und bescheiden sich im günstigsten Fall, was den Verbrauch betrifft, mit 4,1 bis 5,3 Litern, jedenfalls theoretisch. Die Bezeichnung e-Capability weist künftig die Modelle mit den besten Effizientwerten aus.

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Mit moderner Vernetzung

Die vier Ausstattungen sind neu justiert. Das Infotainmentsystem mit Achtzoll-Touchscreen-Farbmonitor sorgt für moderne Vernetzung. Selbst eine „Theaterbestuhlung“ mit Anschlüssen auf allen Pätzen gibt es.

Sogar mit zwei Zusatzsitzen

Die komplett neu entwickelte Mehrlenker-Hinterachse erlaubt im Verbund mit der geschickten Raumausnutzung, diesen Land Rover sogar mit fünf plus zwei Sitzen zu konfigurieren. Beim Allrad wechselt die Elektronik selbsttätig zwischen zwei und vier angetriebenen Rädern. Das System Terrain Response passt Motor, Getriebe, Mittendifferenzial und Fahrwerk an die unterschiedlichsten Anforderungen im Gelände an. Fahrverhalten und -komfort auf der Straßen wirken agil und gelassen. Die elektrische Servolenkung gibt ausreichend Rückmeldung. Die Scheibenbremsen, vorn innenbelüftet, verzögern standfest.

Vielseitiger Entdecker

Alles in allem: Es bleibt dabei: Sowohl abseits des Asphalts wie auch auf dem Boulevard macht dieser vielseitige Entdecker, der sich immerhin schon rund 100 000 Mal verkauft hat, eine wirklich sportliche Figur. Er fährt mit den neuen Motoren nur noch etwas effizienter vor.  

Datenblatt

Motor: Ein Vierzylinder-Turbobenziner, zwei Vierzylinder-Turbodiesel. Hubraum: 2,0 Liter. Leistung: 110/150 bis 177/240 kW/PS. Maximales Drehmoment: 340/1750 bis 430/1750 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute. Beschleunigung: 8,2 bis 11,7 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Höchstgeschwindigkeit: 180 bis 200 Stundenkilometer. Umwelt: Laut Land Rover Mixverbrauch 4,1 bis 8,3 Liter pro 100 Kilometer, 119 bis 197 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer. Grundausstattung (Auswahl): Stabilitätskontrolle, Seiten-, Kopfairbags, Fahrer-Knieairbag, Klimaanlage, Audiosystem, 17/18/19/20-Zoll-Räder, 225/235/245er-Reifen. Preis: 32 850 bis 55 500 Euro.

KoCom/Fotos: Günther Koch

23. Februar 2016