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Neues Denken

VW ins Modelljahr 2017 gestartet / Bandbreite reicht vom kleinen Up bis zum großen Touareg

Von Günther Koch/Life-Magazin

Das VW-Einstiegsmodell Up ist cooler gestylt. Foto: Koch

Mainz – 2016, das Jahr nach Bekanntwerden des Dieselskandals, hat Volkswagen damit begonnen, neu zu denken. Zumindest lautet international das Motto so: Think new! Darauf weist jetzt bei der Regionaltour der Konzernkernmarke VW auch Sprecher Martin Hube hin. Zum Termin in Mainz fährt VW den Up, Beetle/Beetle Dune, Passat/Alltrack/GTE, Touran, Sharan, Tiguan und Touareg vor.

Zum Anbieter nachhaltiger Mobilität

Für die Wolfsburger jedenfalls ist 2016 nach eigenen Angaben das „Jahr des Startschusses für den Wandel von einem Autobauer hin zu einem der weltweit führenden Anbieter nachhaltiger Mobilität“. Durch Onlinevernetzung der Fahrzeuge, sagt Hube, würden neue Dienstleistungen rund ums Auto entstehen.

Sondermodelle runden das Angebot an

Auch VW ist gerade ins Modelljahr 2017 gestartet. Hube spricht von einer „Menge neuer Features“ bei der Marke. Neuheiten wie Tiguan, Up und Beetle Dune werden eingeführt. Sondermodelle wie die Touareg Executive Edition runden das Angebot ab.

Cooler gestylt und individueller ausgestattet

Der ab 9850 Euro teure Up ist cooler gestylt, individueller ausgestattet und via Smartphone intelligenter angebunden. Das 300-Watt-Audiosystem steht für satteren Sound, der neue 90-PS-Turbobenzindirekteinspritzer für mehr Fahrspaß. Die beiden übrigen Benziner leisten 60 und 75, die Erdgasvariante 68 PS.

Dune transportiert Buggy-Feeling früherer Jahre

Der Beetle, dessen Einstieg bei 18 375 Euro beginnt, hat neue Designdetails und Ausstattungsmerkmale spendiert bekommen. Bei R-Line und Denim geht es mehr um Sportlichkeit. Als Crossover im Offroad-Look mit höhergelegter Karosserie soll der Dune-Lifestyler mit dem veredelten Ex- und Interieur ab 24 000 Euro das Buggy-Feeling früherer Jahre in die Gegenwart transportieren. Beetle und Beetle Dune, beide als Coupé und Cabrio, sind als Benziner mit 105, 150 und 220 sowie als Diesel mit 110 und 150 PS zu haben.

Bis hin zum assistierten Rangieren mit Anhänger

Bei der ab 26 400 Euro erhältlichen achten Passat-Generation samt Variant leiten vernetzte Elektronikhilfen bis hin zum assistierten Rangieren mit Anhänger eine „neue Ära der Sicherheit“ ein. Hier stehen Benziner mit 125 bis 280 und Diesel mit 120 bis 240 PS zur Wahl. Beim Alltrack mit Allrad und Offroad-Modus handelt es sich um die robustere Kombiversion, die Lasten bis 2200 Kilo ziehen kann. Der 218 PS starke GTE, der bis zu 50 Kilometer rein elektrisch zurücklegen soll, kommt als Limousine und Kombi als erster Plug-in-Hybrid von VW in der volumenstarken Mittelklasse daher.

„Vier-Liter-Auto unter den Vans“

Der Touran findet sich ab 23 625 Euro als Benziner mit 110, 150 und 180 sowie als Diesel mit 115, 150 und 190 PS in der Liste. Ihn ordnen die Wolfsburger mit Blick auf die zumindest im Datenblatt so angegebenen 4,2 Liter Mixverbrauch für den 1,6-Liter-Turbodiesel mit Doppelkupplungsbox als „Vier-Liter-Auto unter den Vans“ ein. Den größeren Sharan, ab 32 375 Euro, zwei Benziner mit 150 und 220, drei Diesel mit 115, 150 und 184 PS, haben die Entwickler den Angaben zufolge um bis zu 14,3 Prozent sparsamer gemacht. Neue Infotainmentsysteme holen zudem Apple und Google an Bord.

Mit Offroad-Profil und aktiver Allradkontrolle

Der Tiguan, ab 25 975 Euro in zweiter Generation auf dem Markt, dürfte 2016 mit die wichtigste Neuerscheinung der Wolfsburger sein. Sie ist moderner gestylt, länger, verfügt über mehr Radstand, wirkt geräumiger, kann mit Offroad-Profil und aktiver Allradkontrolle geordert werden. Die Benziner sind 125 bis 180, die Diesel 115 bis 190 PS stark. Beim größeren Touareg ergänzt die Executive Edition das Modellprogramm. Die Preise für das stilvollere Sondermodell fangen bei 64 925 Euro an für den 204-PS-Sechszylinder-Diesel.

Nächste Golf-Auflage und Nachfolger für den CC

Beim Ausblick auf das, was noch im und nach dem „Think new“-Jahr kommt, verweist VW-Sprecher Hube auf den Modularen Querbaukasten als Basis für fast  alle künftigen Modelle. Die Weltpremiere der nächsten Golf-Auflage steht noch in diesem, die Einführung im nächsten Jahr an. Der CC-Nachfolger rückt immer näher. „Es wird aber“, sagt Hube, „ein ganz anderes Konzept sein“. Experten spekulieren über ein Fastback-Design im Stil eines Audi A5 Sportback oder A7, gehen auch von einem Golf- und Polo-SUV aus.

Ziel ist schadstofffrei in relevanten Klassen

Und dann ist da noch die neue Elektromobilitätsstrategie mit schadstofffreien Autos in fast allen relevanten Klassen, vielleicht sogar die wichtigste Folge des neuen Denkens in der Krise.

KoCom/Fotos: Günther Koch

12. September 2016