Freitag, 5. Dezember 2025

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GALERIA AUTO Mission possible mit Abarths neuem Elektro-500e. Foto: Günther Koch

Blinklicht

"999"

Tempolimit-Anzeige in einem Kleinwagen bei unserem "Auto im Alltag"-Test. (gk)

"Soll ich Sie mal zusammen mit dem Auto fotografieren?"

Netter Passant, der gesehen hat, dass wir Aufnahmen von einem sportlichen Testwagen gemacht haben. (gk)

"Geh' Ford"

Abgewandelter "Geh' fort"-Fernsehspruch von Heinz Becker/Gerd Dudenhöffer. (gk)

Ausgereift

Honda (II): Civic überarbeitet / Vollhybrid Serie / Kombination aus Verbrenner- und aus Elektrokraft

Ihr Kompaktmodell Civic haben die Japaner leicht augefrischt. Foto: Koch

Erlensee – Honda-Hybrid-Tag in Erlensee bei Hanau: Passend zum Marktstart im Oktober präsentieren die Japaner im Rahmen einer nationalen Fahrvorstellung die neue Auflage ihrer Fließhecklimousine Civic. Das Hybrid-Kompaktmodell soll diesmal sogar etwas günstiger ab 37 900 Euro bei den Händlern stehen.

In elfter Generation

Aktuell geht es bereits um die elfte Generation. Dabei handelt es sich um einen in der unteren Mittelklasse angesiedelten fünftürigen Fünfsitzer, 1975 erstmals eingeführt, in Japan gebaut, 4,55 Meter lang, 2,08 Meter breit 1,40 Meter hoch, Radstand 2,73 Meter. Das nun vor allem vorn noch etwas schärfer gezeichnete, trotzdem weniger polarisierende Design kommt überaus gefällig daher, nachdem es zuvor oft ziemlich speziell gewesen ist. Die Verarbeitung wirkt solide, die Anmutung zumindest in den beiden oberen Ausstattungslinien wertiger. Die Materialien sind stimmig, die Sitze bequem, die Übersichtlichkeit geht in Ordnung. Im modernen wie eleganten Inneren findet sich selbst im Fond noch ordentlich Platz, obwohl die Dachlinie nach hinten coupéhaft abfällt. Der Kofferraum hinter der großen Heckklappe fasst stattliche 410 bis 1220 Liter.

Passender Bedienungsmix

Es hat Aufwertungen innen wie außen gegeben. Neue Extras sind Serie. Das Cockpit mit aufgeräumtem Armaturenträger samt Navigation und Neun-Zoll-Display zieht sich eher in die Breite. Die Bedienung ist auch dank passendem Mix aus Touchscreen-Steuerung und praktischeren Reglern, Schaltern und Tasten rasch im Griff.

Selbstladend ist Standard

Der Standardantrieb besteht aus einem selbstladenden Vollhybrid aus 2,0-Liter-Benziner- und zweimal Elektrokraft mit 184 PS Systemleistung, kombiniert mit stufenloser e-CVT-Automatik. Der ausgeklügelte Verbrenner-, Hybrid- und Elektroantrieb erlaubt genauso zügiges wie effizientes Vorwärtskommen. Mehrere Fahrmodi stehen zur Wahl. Fahrspaß stellt sich durchaus nicht zuletzt auf kurvenreichen Strecken ein. Auch kann Energie zurückgewonnen werden. Das Fahrwerk mit recht gut ausbalancierter Gesamtabstimmung tendiert etwas mehr in die sportlich-straffer ausgelegte Richtung. Die Lenkung geht dabei angenehm direkt zu werke. Die Bremsen, vorn innenbelüftet, sorgen für standfeste Verzögerung.

Verbrauch überraschend günstig

Das Fahrverhalten hinterlässt einen sicheren und präzisen Eindruck. Das Fahrgefühl selbst ist dynamisch. Die Laufruhe ähnelt einem Elektroauto. Der Verbrauch bei unserem Test hat laut Bordcomputer mit deutlich unter sechs Litern überrascht.

Interessante Alternative

Die drei Ausstattungslinien heißen Elegance, Sport und Advance. Für die untere Mittelklasse sind umfangreichere Serien-, Sicherheits- und Komfortpakete mit einer ganzen Reihe wichtiger Elektronikhilfen vom Kollisionswarner bis zur hochauflösenden Weitwinkelkamera an Bord, die die Fahrzeugumgebung erfasst. Die Baureihe fängt im Fall des von der Länge her fast schon ins nächsthöhere Segment passenden Hybrid bei 37 900 Euro an, geht über 38 900 Euro hoch bis 41 400 Euro, was den Civic nicht gerade zum Schnäppchen macht. Dafür fährt er nach so vielen Jahren und Generationen ausgereift vor und dürfte im Kompaktbereich vielleicht sogar eine keinesfalls uninteressante Alternative sein.

KoCom/Fotos: Günther Koch

15. September 2025