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Es war einmal

Opel erzählt Geschichte über 40 Jahre Corsa / Aktuell sechste Generation / Neues Sondermodell

Von Günther Koch/Life-Magazin

Sechs Generationen, sechs Buchstaben vom Corsa A (oben links) bis zum Corsa F (unten rechts). Foto: Opel

Rüsselsheim – Klein und einigermaßen erschwinglich bis hin inzwischen zur Elektroversion sowie zum aktuellen, ausschließlich digital im Auto-Abonnement bestellbaren Sondermodell: Nach diesem Motto hat Opel seit 1982 schon sechs Generationen seines bislang mehr als 14 Millionen Mal verkauften Kleinwagens entwickelt. Mit ihm treten die Rüsselsheimer nach wie vor besonders gegen vergleichbare deutsche Konkurrenzmodelle wie Ford Fiesta und VW Polo an.

Zweitgrößte Stellantis-Marke

Es war einmal – so fängt auch Marketing-Mann Albrecht Schäfer jetzt zum Jubiläumstermin am Stammsitz in Rüsselsheim seine Erzählung über 40 Jahre Corsa an, nachdem die Marke mit dem Blitz im Emblem sogar schon vor 160 Jahren begonnen hat, erst Nähmaschinen, dann Fahrräder und danach Automobile zu bauen. Heute verweist Deutschland-Chef Florian Huettl darauf, immerhin „zweitgrößte Stellantis-Marke im Konzern“ zu sein.

„Es wurde Zeit für echten Kleinwagen“

40 Jahre sind keine kurze Zeit. Helmut Kohl beispielsweise wird damals, als Opel den ersten Corsa baut, zum ersten Mal zum Bundeskanzler gewählt, zählt Schäfer auf. Walter Röhrl gewinnt die 50. Rallye Monte Carlo – in einem Opel Ascona 400. Michael Jackson bringt sein Album „Thriller“ heraus, das sich im Laufe der Jahre zum weltweit meistverkauften entwickelt. Und die schwedische Popgruppe Abba trennt sich. Als automäßig in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts Opels der immer größer werdender Kadett sich Version für Version vom Kleinwagen in Richtung Kompaktklasse, später vom Astra besetzt, verabschiedet, tut sich nach Angaben der Rüsselsheimer unterhalb des klassischen Einsteigermodells eine Lücke auf: „Es wurde also Zeit für einen neuen, echten Kleinwagen – Zeit für den Corsa“, erst im spanischen Saragossa, dann noch in Eisenach, jetzt wieder nur in Saragossa gebaut.

Anfangs nur 3,62, jetzt schon 4,06 Meter lang

Dass der anfangs 3,62 Meter kurze, mittlerweile schon auf 4,06 Meter Länge gewachsene Corsa unterm Strich so erfolgreich ist, dazu tragen nach Einschätzung von Opel nicht zuletzt Technologien bei, „die in den unterschiedlichen Generationen Einzug gehalten haben und die es bis dato sonst nur in höheren Fahrzeugklassen gab“, angefangen von Sicherheits- und Assistenzsystemen wie ABS und Airbags über Frontkamera mit Abstandsanzeige, Verkehrsschild- und Spurassistenz bis hin jüngst zu den adaptiven, blendfreien LED-Matrix-Scheinwerfern, Intelli-Lux genannt.

Seit 2019 erstmals auch als Vollstromer

Wie fit der moderner gestylte und deutlich geräumigere Kleinwagen für die Zukunft sei, zeige die sechste Generation, in der der Corsa seit 2019 mit e-Zusatz im Namen erstmals lokal vollkommen schadstofffrei auch als Vollstromer vorfährt und bereits rund ein Viertel aller Corsa-Verkäufe ausmachen soll. Die aktuelle Auflage ist nach Opel-Angaben zuletzt zudem wieder Deutschlands meistverkaufter Kleinwagen 2022 gewesen. Zum Modelljahr 2023 steht sie bei den Verbrennern ab 20 160 bis 30 020 Euro dreimal als 1,2-Liter-Benziner, die zwei stärkeren als Turbo, mit 75, 100 und 130 PS in der Liste, dazu als 1,5-Liter-Turbodiesel mit 102 PS, der bei 22 070 Euro beginnt. Vier Ausstattungen stehen zur Wahl: Elegance, GS-Line und Ultimate.

Benziner, Diesel und Elektroversion

Was den 150 Stundenkilometer schnellen Corsa-e betrifft, fängt der bei 33 895 Euro an. Sein 136 PS starker Elektromotor stammt aus dem Konzernregal, treibt etwa auch das französische Corsa-Pendant, den Peugeot 208, an. Die Reichweite des 50-Kilowattstunden-Akkus soll bei bis zu 353 Kilometern liegen, der Stromverbrauch kombiniert bei 15,8 bis 16,1 Kilowattstunden pro 100 Kilometer. Die Ladedauer gibt Opel je nach Anschluss mit etwa 30 Minuten für 80 Prozent der Batterie an einer öffentlichen Schnellladestation bis mehr als fünf Stunden an einer Wallbox an.

Rekord-Rot und Karo-Streifenmuster

Das Sondermodell haben die Rüsselsheimer in Anlehnung an den Marktstart des ersten Corsa, von dem es inspiriert ist, auf 1982 Einheiten limitiert. Es ist im „Rekord Rot“ des Corsa A – geordnet nach den ABC-Buchstaben A bis F, lackiert, verfügt über ein schwarzes Dach, LED-Scheinwerfer, Digitalcockpit, Multimedia, Smartphone-Einbindung, Frontkollisionswarner mit automatischer Gefahrenbremsung, Fußgängeerkennung, das charakteristisch Karo-Streifenmuster für die Sitzbezüge, zahlreiche in Schwarz gehaltene Applikationen sowie 17-Zoll-Leichtmetallräder. Der monatliche Fixpreis des Corsa 40 über den nun auch für Opel neuartigen Vertriebsweg des Online-Auto-Abonnements liegt bei 369, für die elektrische Variante bei 499 Euro. Jeder Jubiläums-Corsa ist individuell nummeriert. Die Nummerierung reicht von 0001 bis 1982.

KoCom/Fotos: Opel

8. September 2022