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Geschärfter T-Roc(ker)

VW mit aufgefrischtem Kompakt-SUV / Auch wieder Cabrio / R bleibt Spitzenmodell / Start Frühjahr 2022

Von Günther Koch/Life-Magazin

Der T-Roc, hier als R, ist nicht nur preislich zwischen T-Cross und Tiguan angesiedelt. Fotos: Koch  

Ilsede – Der T-Roc von VW. Ein Crossover-Kompakt-SUV-Modell, das 2017 auf den Markt gekommen ist. Erst die Normalversion, dann, 2019, der sportliche R und 2020 das im ehemaligen Karmann-Werk in Osnabrück gefertigte Softtop-Cabrio mit vollautomatischem Stoffverdeck. Über eine Million Einheiten des kleinen, auf dem modularen Querbaukasten des Volkswagen-Konzerns basierenden T-Roc(kers) sind global inzwischen verkauft. Jetzt bereiten die Wolfsburger die Einführung der gerade in Ilsede vorgestellten aktualisierten Auflage vor. Sie soll Ende Februar 2022 ab 23 490 Euro starten, tritt dabei gegen Konkurrenten wie Kia XCeed an. Schwestermodell im Premiumbereich auf Konzernebene ist der Audi Q2, im Volumenbereich sind es etwa Seat/Cupra Ateca und Skoda Karoq.

Blick auf die Frontpartie mit dem Markenlogo vorn in einer Chromspange im Kühlergrill.

Innen jetzt wertiger

Ilsede, Niedersachen, Landkreis Peine. Einst ein Ort, in dem der Bergbau eine wichtige Rolle gespielt hat. In der Gebläsehalle des ehemaligen Hüttenwerks Ilseder Hütte finden für Medien Fotoaufnahmen des überarbeiteten T-Roc statt, für den es keinen Vorgänger gegeben hat. Die Außenabmessungen - 4,23/4,27 Meter lang, 1,81 Meter breit, 1,52/1,58 Meter hoch - sind weitgehend geblieben. Der Radstand beträgt 2,59 Meter. Der Kofferraum fasst 392/445 bis 1237/1290 Liter. Das Design ist nachgeschärft. Innen geht es nach diesbezüglich öfter geäußerter Kritik wertiger zu. Die neu gestaltete Instrumententafel ist unterschäumt. Schon beim Standardcockpit mit je nach Ausstattung 6,5-, 8,0-, beim neuen Discover-Pro-System sogar 9,2-Zoll-Infotainment-Displays, handelt es sich nun um ein komplett digitales und vernetztes.

Motormäßig stehen Drei- und Vierzylinder zur Wahl. Blick ins moderne Digitalcockpit.

Mehr Komfort- und Assistenzsysteme

Die zusätzliche Wert ist unterm Strich größer. Es gibt mehr Komfort- und Assistenzsysteme wie Travel Assist, der das Gas geben übernehmen, Fahrspur und Abstand halten kann, wie die vorausschauende Geschwindigkeitsregelung für assistiertes Fahren, wie das LED-Matrix-Licht. Die aktuelle Generation der Online-Dienste ist an Bord. Das Einstiegsmodell ist etwa schon mit LED-Scheinwerfern, LED-Rückleuchten, Klimaanlage, Digitalradio, Multifunktionslenkrad, Müdigkeitswarner, Fußgängererkennung, Notbrems- und Spurhalteassistenz bestückt. Bei Life gehören Dachreling, App-Vernetzung, Parklenk- samt Einparkhilfe sowie 17-Zoll-Leichtmetallräder zum Grundumfang. Bei Style sind es LED-Plus-Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht, Ambientebeleuchtung, Digitalcockpit Pro mit 10,25-Zoll-Monitor und verschiedenen Informationsprofilen sowie 17-Zöller. Als R-Line verlässt der T-Roc unter anderem mit Stoßfängern im speziellen Styling, Sportfahrwerk, Progressivlenkung und Fahrprofilauswahl das Werk im portugiesischen Setubal nicht weit von Lissabon.

Blick auf die R-Kennung an der Seite. Heck-/Seitenansicht des fünftürigen Fünfsitzers.

Vier Benziner und zwei Diesel mit 110 bis 300 PS

Vier Turbobenziner mit drei und vier Zylindern sind vorgesehen. Die 1,0-, 1,5- und 2,0-Liter leisten 110, 150, 190 und – im Spitzenmodell R – 300 PS, wobei die beiden stärksten Motorisierungen mit 4Motion-Allrad und Doppelkupplungsgetriebe kombiniert sind. Die zwei 2,0-Liter-Vierzylinder-Turbodiesel verfügen über 115 und 150 PS, wobei beim stärkeren Selbstzünder Allrad und Doppelkupplungsgetriebe optional erhältlich sind. Die T-Roc bringen leer 1297 bis 1556 Kilo auf die Waage. Elektrifizierte Antriebe finden sich nach wie vor nicht im Programm. Was das ab 31 800 Euro teure Cabrio betrifft, bietet VW hierzulande mit dem entsprechenden offenen T-Roc-Viersitzer immerhin noch ein solches an. Mit eigenständiger Karosserieform kommt es extrovertierter und markanter daher. Das elektromechanische Stoffverdeck öffnet in neun Sekunden bis 30 Stundenkilometer. 110- und 150-PS-Benziner mit Sechsgang-Handschaltgetriebe stehen in diesem Fall zur Wahl. Der R, der sich mit besonderen Designmerkmalen unterscheidet, fährt mit 400 Newtonmetern über ein breites Drehzahlband von 2000 bis 5000 Touren ebenfalls mit Allrad und Siebengang-Box mit Doppelkupplung vor.

Das Gepäckabteil fasst 392/445 bis 1237/1290 Liter. Und so sieht der T-Roc von der Seite aus.

Einstieg nunmehr teurer

Der neue Einstiegspreis liegt im direkten Vergleich rund 900 Euro über dem zuvor, dafür ist die Serienausstattung aber auch umfangreicher geworden. Als Life ist der T-Roc ab 25 520 Euro zu haben, der Style ab 28 895 Euro, der R-Line ab 29 975 Euro. Das Cabrio findet sich ab 31 800 Euro auch schon in der bereits veröffentlichten Liste. Der R soll etwas später als die übrigen Versionen folgen – und das Segment dann ebenfalls in Sachen Sportlichkeit und Dynamik wieder T-rocken.

KoCom/Fotos: Günther Koch

17. November 2021