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Netter Passant, der gesehen hat, dass wir Aufnahmen von einem sportlichen Testwagen gemacht haben. (gk)

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Der kleine Freund

Citroën Ami schon ab 16 Jahren fahrbar / Elektro-Zweisitzer soll noch in diesem Jahr starten

Von Günther Koch/Life-Magazin

Symmetrisch geformt: Citroëns neuer Elektro-Ami mit zwei Sitzen. Fotos: Citroën

Paris – Mutig, mutig! Mit dem Ami hat Citroën gerade in Paris statisch erstmals einen neuen Zweisitzer vorgestellt, mit dem die Franzosen den Zugang zur Mobilität erleichtern wollen. Dabei handelt es sich um ein vor allem für die Stadt und das städtische Umfeld konzipiertes Elektromodell, das ab Juni in Frankreich zum Einstiegspreis ab 6000 Euro und danach auch in anderen Ländern wie Deutschland ausgeliefert werden soll.

Kompakte City-Tauglichkeit

Die Abmessungen, 2,41 Meter lang, 1,39 Meter breit und 1,52 Meter hoch, sind kompakt und absolut City-tauglich. Zum Wenden braucht der einem Smart Fortwo ähnliche Ami, französisch für Freund, nur 7,20 Meter. Wer mindestens 16 Jahre alt ist und über den Führerschein der Klasse AM verfügt, darf ihn fahren. Er ist bloß 45 Stundenkilometer schnell. Die Reichweite beträgt nach Citroën-Angaben bis zu 70 Kilometer, was für das Unterwegssein in der Stadt reichen dürfte. Einschließlich der flach unter dem Boden installierten Batterie, die über eine Kapazität von 5,5 Kilowattstunden verfügt und sich mit dem in der Beifahrertür untergebrachten Ladekabel in rund drei Stunden an einer normalen Haushaltssteckdose wieder aufladen lassen soll, bringt der symmetrisch geformte, mit recht pfiffigem Alltagskomfort und zahlreichen Möglichkeiten der Individualisierung versehene kleine Franzose leer lediglich 485 Kilo auf die Waage.

Front-/Seitenansicht des pfiffigen Vierradfahrzeugs. Das Cockpit ist schnörkellos-modern.

Einfacherer Zugang zu städtischen Zentren

Basis ist die Ami One genannte Studie aus 2019. Innerhalb von nur einem Jahr hat die wie Peugeot, DS und seit 2017 auch Opel zum französischen PSA-Konzern gehörende Marke sie in die Serie umgesetzt. Zumindest in dieser Form gebe es „bisher kein Pendant in der Mobilitätslandschaft“, finden jedenfalls die Franzosen, für die das neue Modell, das leise fährt, lokal kein schädliches Kohlendioxid ausstößt und relativ geringe Betriebskosten hat, einen einfacheren Zugang zu städtischen Zentren sowie Umweltzonen bietet und eine „Alternative zu öffentlichen Verkehrsmitteln, Zweirädern oder E-Scootern“ darstellt. Hinzu kommt, dass es besser als Fahrrad, Moped oder eben Elektrotretroller schützt.

Möglichst nah an neuen Nutzungsgewohnheiten

Citroën-Chef Vincent Cobée jedenfalls glaubt, dass das mit einem Automatikgetriebe kombinierte Vierradfahrzeug ein „echter Durchbruch beim Zugang zu urbaner Mobilität“ wird, eine „Lösung, die möglichst nah an neuen Nutzungsgewohnheiten ist“.

Blick von vorn in den Innenraum. Das Ladekabel findet sich seitlich im Rahmen der Beifahrertür.

Per Hand nach oben klappbar wie bei der Ente 2CV

Ein- und Aussteigen durch die beiden großen Türen gestalten sich bequem. Windschutz- und Heckscheibe lassen wie die Seitenfenster, die man in Anspielung auf die Geschichte der Marke, Stichwort Ente 2CV, per Hand nach oben klappen kann, viel Licht in den eher funktionalen Innenraum. Kopf-, Schulter- und Beinfreiheit sind ordentlich. Praktische Stauräume finden sich im ganzen Wagen verteilt. Neben einer Ablage fürs Handgepäck im Fußraum des Beifahrers ist eine weitere im Heck platziert. Das Panoramadach ist wie die speziell konzipierten 14-Zoll-Räder Serie. Die schachbrettartigen Grafiken auf der Instrumententafel zeigen relevante Fahrzeuginformationen an. Rechts neben dem Lenkrad kann das Smartphone befestigt, zum Hauptbildschirm im Armaturenbrett mit Zugriff auf Navigation und Musik werden.

Für Teenager, Senioren, Geschäftsleute

Was das Leasing betrifft, soll der agile, parkfreundliche Ami mit der besonderen Linienführung, entwickelt sowohl für Teenager, die beispielsweise Freunde besuchen, zum Sport oder zum Musikunterricht wollen, für Senioren, die bereits ein Erstfahrzeug besitzen, oder für Geschäftsleute für deren Weg zur Arbeit oder zu Terminen, auf dem Heimatmarkt schon ab 19,90 Euro Monatsrate zu haben, in ausgewählten Ländern über Carsharing ab 26 Cent pro Minute zu mieten sein. Unter neuer Kundenerfahrung verstehen die Franzosen auch, dass der „100 Prozent Online“-Zweisitzer digital jederzeit im Internet zu entdecken, zu konfigurieren und zu erwerben ist. Mobile Probefahrtzentren präsentieren ihn in Frankreich an ausgewählten innerstädtischen Orten. Einzelheiten zum deutschen Preis- und Vertriebsmodell will Citroën noch mitteilen.

KoCom/Fotos: Citroën

29. Februar 2020